Blinde Kuh. Oder nur naiv?

WienMaria Vassilakou von den Wiener Grünen hat auf ihre eigene Art und Weise auf die Regierungsbildung im Burgenland reagiert. Sie, als Vizebürgermeisterin, verlangt von Bürgermeister Michael Häupl für die kommende Wahl in Wien eine mehr oder weniger fixe Koalitionszusage nach dem Motto: “Grün zuerst!”

Häupl schweigt dazu und er tut gut daran. Liebe Frau Vassilakou, aus den folgenden drei Gründen hätten Sie den Mund besser auch nicht aufgemacht:

ERSTENS gibt es etwas das sich “Wahlen” nennt. Wenn von vorneherein feststeht, wer Bürgermeister und sein Vize wird, dann kann man sich die Wahlen sparen. Im wahrsten Sinne des Wortes nämlich, so gut steht Wien finanziell ja nicht da, oder?

ZWEITENS sind diese Wahlen im Oktober, das heißt, wenn Sie nachrechnen wollen, in 4 Monaten. Wer weiß, ob die Wiener Grünen dann auch nur ansatzweise in die Nähe einer Regierungsbeteiligung kommen. Man sollte nur dann Leute zum Kuchen einladen, wenn man sicher ist, daß man genug davon hat um ihn zu verteilen.

DRITTENS, meine liebe Frau Vassilakou: Sollte es Leute geben, die mit der momentanen Stadtregierung in Wien nicht zufrieden oder einverstanden sind, dann können die, bei einer fixen Koalitionszusage, weder rot noch grün wählen. Sie sehen schon warum das so ist, so blind sind Sie ja doch wieder nicht, oder? Naja, was kann man denn sonst noch so wählen in Wien? Die Schwarzen werden’s wohl eher nicht werden…

Was zahlt die FPÖ eigentlich dieser Tage so für Wahlwerbung?