Hartinger-Klein: Grob überfordert

RegierungIn Neusiedl im Burgenland sind gerade mehrere FPÖ Funktionäre unter großer medialer Aufmerksamkeit aus der Partei ausgetreten. Die Rädelsführerin Frau Maria Nakovits wirft der FPÖ nicht nur Unehrlichkeit und offene Ausländerfeindlichkeit vor (das hat die Dame wirklich überrascht?), sondern auch grobe Unfähigkeit von Leuten in Spitzenpositionen im Land. Auch hier scheint Frau Nakovits etwas betriebsblind, wo doch ganz Österreich fast täglich ein strahlendes Beispiel völliger Überforderung präsentiert wird: Unsere Sozialministerin Hartinger-Klein.

Davon abgesehen, daß für Hartinger-Klein das Wort “Sozial” nicht nur ein Fremd-, sondern auch ein Schimpfwort zu sein schein, hat sie auch von der Materie selbst Null Ahnung. Wie kann man anders erklären, daß sie ernsthaft glaubt, 150 EUR im Monat wären genug zum Leben? Den Beweis, es im Rahmen einer 150 EUR Challenge doch selbst zu probieren, hat sie sicherheitshalber nicht erbracht.

Immerhin ist Hartinger-Klein sehr gut im Geld ausgeben für nix – und auch da reiht sie sich nahtlos in die Reihe anderer FPÖ Kapazunder ein. Es geht um die zwei Studien bzgl. der “Aktion 20.000”, einem SPÖ Vorzeigeprojekt, welches die neue Regierung mit Ende 2017 abgewürgt hat. Laut einer parlamentarischen Anfrage sollten diese beiden Studien – erstellt um immerhin fast eine Viertelmillion Euro – ausschließlich der “internen Verwendung” dienen. Nach einem medialen Aufschrei rudert unsere Sozialministerin nun zurück und erklärt, die Ergebnisse Ende 2018 veröffentlichen zu wollen.

Böse Zungen spekulieren jetzt natürlich dahingehend, daß die Resultate den neuen starken Mächten nicht genehm sind, weswegen man sie tunlichst unter den Ministeriumsteppich kehren muß. Der Kiebitzer sieht das völlig anders: Die Lösung liegt so nah und lautet Hartinger-Klein! Die darf die Studien bzw. deren Ergebnisse nämlich dem breiten Publikum präsentieren. Und bis man der erklärt hat, wofür die Aktion 20.000 überhaupt gut war, was die Studien genau aussagen, und wieso das alles so viel gekostet hat, vergehen Monate…