Unsere Regierung ist mit ihren Maßnahmen zur Eindämmung der Covid19-Pandemie zufrieden. Die Quarantäne in Tirol wurde gerade aufgehoben, und nach Ostern soll schrittweise der Normalzustand wiederhergestellt werden. Gottseidank kann man dazu nur sagen, weil damit gewisse Ideen hoffentlich in diesem Zustand stecken bleiben und nicht verwirklicht werden.
Obwohl, die Sache mit der verpflichtenden Überwachung der Österreicher mittels App ist noch nicht völlig vom Tisch, überhaupt wo das Rote Kreuz dankenswerter Weise so eine App entwickelt hat. Und diverse Dinge wie längerandauernde Reisebeschränkungen wurden auch ventiliert, wobei es in einem freien Europa bzw. einer freien Welt schwierig werden dürfte, das auch durchzuziehen. Gut, eine Reihe von Fluglinien haben ihren Betrieb ohnehin bis auf weiteres eingestellt, da ist das im Moment kein vordringliches Problem.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Lage wirklich nachhaltig entspannt und dass die momentane Ruhephase nicht nur die Ruhe vor dem Sturm darstellt.
Lieber Herr Kiebitzer!
Ich muss mich schon wieder melden, weil ich mich an einer äußerst flapsig formulierten und unreflektiert wiedergegebenen Aussage in Ihrem Beitrag sehr stoße:
“…überhaupt wo das Rote Kreuz dankenswerter Weise so eine App entwickelt hat”:
Konkret sieht die Sache eher so aus, dass das Rote Kreuz mit der App sehr wenig zu tun hat, außer, dass es seinen guten Namen dafür hergibt!
Ich zitiere dazu ein paar Zeien aus einem höchst interessanten Beitrag dazu, nachzulesen auf
https://epicenter.works/content/analyse-der-stopp-corona-app-des-roten-kreuzes
“Die App des Roten Kreuz wurde von der Uniqa Stiftung finanziert, also einer Organisation, die einer privaten Krankenversicherung nahesteht. Programmiert und betrieben wird die App von der globalen Beratungsfirma Accenture und der Dienst wird in der Microsoft Azure-Cloud gehostet, einem amerikanischen Unternehmen, das unter die US Überwachungsgesetze fällt.”
Darüberhinaus verwendet die App auch teilweise die Infrastruktur von Google zur Datenübermittlung während des Handshakes.
Alle diese Fakten sind alles andere als vertrauenserweckend!
Schlussendlich ist es auch höchst verwunderlich, warum einerseits großspurig angekündigt wird, dass der Quellcode der App offengelegt wird, aber erst irgendwann in der Zukunft. Wenn die App wirklich nur das machen würde, was den Nutzern versprochen wird, könnte man den Quellcode auch sofort veröffentlichen!
Wie auch immer, mich stört die Vorgehensweise enorm, dass den Menschen vermittelt wird, die App kommt vom Roten Kreuz, deshalb muss sie gut sein und wird sicher nichts Böses tun!
Ganz klar “nein” zu solchen Methoden sagt jedenfalls
Ihr Charadrius