Endlich Offiziell

Team StronachObwohl es seit dem Rückzug Frank Stronachs im letzten Jahr mehr oder weniger offensichtlich war, wurde es jetzt auch offiziell verkündet: Das Team Stronach wird bei den nächsten Wahlen im Herbst nicht mehr antreten. Mit der endgültigen Parteiauflösung Ende dieses Jahres wird dieses Politexperiment 5 Jahre und ein paar Monate gedauert haben, zum stolzen Preis von 25 von Stronachs Millionen.

Daß das Projekt von Anfang an zum Scheitern verurteilt war, kann man so nicht sagen. Abgesehen von einer gewissen Rhetorikschwäche Stronachs kann man nämlich durchaus Vergleiche zu D. Trump ziehen: Ein älterer Herr aus der Wirtschaft, gewohnt, seinen Willen durchzusetzen und mit Geld um sich zu schmeißen, kauft sich eine Partei und (vermeintliche) Loyalität, und mischt damit das Parlament auf.

Ziele die den Staat und dessen Einwohner wirklich weiterbringen würden sind nicht unbedingt notwendig. Was man braucht ist nur genug Stimmvieh das einem das Blaue, das man gerade vom Himmel versprochen hat, glückselig und ohne viel Nachdenkens aus der Hand frißt.

Im Hinblick dessen, was sich gerade in den USA abspielt, kann man froh sein, daß Frank Stronach im Fernsehen nicht ganz so gut herübergekommen ist, und daß seine erste Frontfrau Kathrin Nachbaur – erinnert sich wer? – doch zu viel der blonden Kühle verkörperte. In diesem Sinne: Guat is ‘gangen, nix is ‘gschehn!