Österreich: Hansoku-make!

Ohne KategorieAusschluß für Österreich: Die Internationale Judo Föderation hat Wien die Judo-WM 2021 aberkannt. Grund dafür ist, daß von den 6 Millionen Euro, die die Föderation hätte bekommen sollen, nur 2 (rechtzeitig) geflossen sind. Und nachdem die zweite Rate zum Stichtag 30. September nicht überwiesen war, hat die IJF die Reißleine gezogen. Das war’s dann.

Stellt sich die Frage, wie es soweit kommen konnte. Weil, ganz ehrlich, auf so einem Level sind 6 Millionen praktisch Kleingeld. Und der Herr Sportminister hatte die Summe ja schon zugesagt. Aber das war der HC Strache, zu besseren Zeiten und lange vor der letzten Wahl. Und wenn sich der Kiebitzer recht erinnert, gab es schon länger, na, nennen wir es Kommunikationsschwierigkeiten zwischen dem Bund, der Stadt Wien als Austragungsort und dem Österreichischen Judoverband. Die drei schieben sich schon länger, jetzt aber ganz besonders, den schwarzen Peter zu, eine typisch österreichische Problemlösung halt. Und unser Judoverband hat übrigens gerade einen neuen Vorstand gewählt, rein zufällig natürlich.

Die Moral von der Geschichte ist wie aus dem Bilderbuch: Du kannst kein Geld ausgeben, das Du nicht hast. Und wenn Du das tust, brauchst Du die richtigen Leute auf Deiner Seite, am besten mit notariell beglaubigter Unterschrift.