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Brexit Day

Ohne KategorieAlles Gute zum Brexit, liebe Briten!

Seit heute ist Großbritannien also kein EU Mitglied mehr. Kurzfristig wird sich nicht viel ändern, weil nach den unzähligen Fristverlängerungen für den Austritt selbst gibt es jetzt noch eine weitere Übergangsfrist bis Ende des Jahres. Und die ist auch bitter nötig, weil die Briten nach rund dreieinhalb Jahren seit der Abstimmung es immer noch nicht geschafft haben zu Themen wie Zöllen, Aufenthalt etc. Nägel mit Köpfen zu machen. So ist das halt, wenn man nach dem Motto erst aus der Hüfte schießen, dann Fragen klären handelt.

Aber gut, mit diesem Charakterproblem hat ja nicht nur der gelbe Hohlkopf in London zu kämpfen. Es muß für ihn beruhigend sein zu wissen, dass er im orangenen Hohlkopf in Washington einen Bruder im Geiste hat.

Nachtzug nach Brüssel

umweltGestern ist der erste Nachtzug der ÖBB von Wien nach Brüssel gefahren. Natürlich ganz mediengerecht, mit 10 unserer EU-Abgeordneten an Bord. Das ist richtig nett und grün, und unsere Politiker sind auch genau jene Leute, die am meisten Flugscham haben sollten.

Aber ganz ehrlich, mit einer Reisezeit von knapp über 14 Stunde ist das Angebot für ernsthaft Berufstätige keine dauerhafte Alternative zum Fliegen. (Der Kiebitzer weiß das aus eigener, leidvoller Erfahrung, und er musste im schlimmsten Fall nur 1x pro Woche in den Nachtzug.)

Wenn es ums grüne Gewissen geht, wäre es viel sinnvoller, im Vorfeld festzustellen, ob man sich die Pendlerei nicht überhaupt sparen könnte. Angebote wie Livestreams oder Videokonferenzen übers Internet gibt es ja zur Genüge. Nur sind die halt bei weitem nicht so fotogen.

EU Wahl 2019

BundesländerDie EU Wahl 2019 ist also geschlagen und hat in Österreich mit einem Sieg der ÖVP geendet; die FPÖ hat etwa 1,6% Stimmen verloren. Ob das Ergebnis etwas mit #ibizagate zu tun hat, ist schwer zu sagen. Der Kiebitzer verweist hier auf eine Seite des ORF über eine Umfrage zum Thema Wahlmotive der Österreicher:

https://orf.at/stories/3124484/

Zum Ausgang der EU Wahl kann man stehen wie man möchte, es hat alles Vor- und Nachteile. Eindeutig positiv ist auf jeden Fall die Wahlbeteiligung, die gegenüber der Wahl 2014 um ca. 5% gestiegen ist, auf nunmehr 50,62%.